Die Zool Reviews

Hallihallo!



Da ich gerne mal der Welt mitteilen möchte, was ich so gerne lese, höre und/oder sehe und dies irgendwie nicht so wirklich in meinen normalen Blog "Der alltägliche Wahnsinn" passt, habe ich mir gedacht, dass ich hierfür einen eigenen Blog erstelle. Und... hier ist er !



Mittwoch, 16. Mai 2012

Eklipse - A Night in Strings

Was als allererstes ins Auge fällt bei diesem Album ist natürlich, und ich glaube ausnahmsweise nicht nur bei der männlichen Gattung Mensch, die Damen auf dem Cover der CD:


Wie könnten die auch nicht auffallen? Nun folgt natürlich der zweite Blick: Was haben die da für Instrumente in der Hand? Für die Jugendlichen unter uns möchte ich dies gerne erklären: Nein, es sind keine Mp3 Player! Geige, Cello und Bratsche sind die bevorzugte Wahl dieser Band. Auf Gesang wird zudem auch noch verzichtet. Kommt bekannt vor? Ja, ist es auch. Wie die frühen Apocalyptica klingen diese Damen! Ja, genau, bevor (!) die versucht haben eigene Musik zu machen. Und so verhält es sich auch hier.
In einem eindeutig klassischen Musikgewand präsentieren die Damen den Gehörgängen mehr oder minder bekannte Musikstücke. Das Schöne daran ist, alle haben einen gewissen Wiedererkennungswert, man neigt zum mitsummen, aber trotzdem erreichen die Titel einen ganz anderen Grad an Klasse. So höre ich, außer zufällig mal im Radio, bestimmt nicht privat Lady Gaga oder Coldplay, aber die von den Damen neu interpretierten Stücke "Paparazzi" und "Clocks" sind grandios. Dazu gesellen sich noch "In the End" von Linkin Park, "Wonderful Life" von Hurts, aber auch TV-Themes von "New Moon" und "The Man who saved the World".
Die Songs passen wunderbar zu romantischen Abenden, um sich zu entspannen oder aber auch mal zum Easy-Listening zwischendurch. Eine Partytauglichkeit möchte ich eher nicht aussprechen.

Für mich auf jeden Fall eine der Überraschungen für das Jahr 2012 und im Sommer darf ich mich dann überzeugen, ob die Damen es auch Live drauf haben, da freue ich mich schon drauf

Das Album erhält von mir   09 von 10 Punkten


Donnerstag, 23. Februar 2012

Lemming Mafia

Seit einiger zeit schon in meinem Besitz, da ich ein großer "Nichtlustig"-Fan bin, aber vor Kurzem bin ich erst in den genuss gekommen es endlich auch mal zu zocken:


Das Ziel des Spieles ist auf den richtigen Lemming zu wetten. Welcher ist der Richtige Lemming? - Man ahnt es schon, jener, welcher sich zuerst vom Steg in den Selbstmord stürzen kann. Aufgehalten werden kann er dadurch, dass man seine Füßchen einbetoniert, bevor er das Naß erreicht, dann kann er nämlich keinen Schritt mehr gehen.
So weit so einfach... Jeder Spieler hat seine Wettkarten und zusätzlich noch 3 Aufträge, für welche es bei Erfüllung Punkte gibt. So weit so gut.
Die einzelnen Züge sehen so aus, dass durch den Würfel bestimmt wird, welchen Lemming man ziehen muss und dann entscheiden darf, was mit ihm passiert (Betonfuß, Flucht, Betonfuß entfernen, etc). Man versucht natürlich die Lemminge zu begünstigen, welche man laut Auftrag als frühestes im Ziel haben soll und natürlich den, auf welchen man wetten möchte. Je später man den Richtigen Lemming wettet, desto mehr Punkte bekommt man fürs ihn.
Bei diesem Spiel kann eindeutig gesagt werden je mehr Mitspieler, desto besser! Die taktische Tiefe kommt erst so richtig auf, wenn es mindestens 4 sind.
Ich war sehr überrascht, wie ein einfaches "Pferderennen"-Prinzip durch den Zufall aufgewertet wird und wie viel Spaß es bringt. Also, seht euch vor, nächsten Spiele-Abend muss dieses Spiel auf den Tisch :)
Ich gebe dem Spiel 07 von 10 möglichen Punkten

Donnerstag, 2. Februar 2012

Louise hires a contract Killer

Ich liebe Zufallstreffer! Man sollte des Öfteren den Mut besitzen sich den größten Mist aus dem Regal zu greifen und einfach mal zu schauen was man erwischt. Mir ist es schon sehr oft passiert, dass ich 90 Minuten später einen neuen Lieblingsfilm in meiner Sammlung hatte. So war es auch bei:



Man sieht einen Sarg und einen absolut tolpatschigen, tja, ich nenn das mal Krematoriumsangestellten, der versucht die Verbrennung zu vollziehen, was sowas von abgrundtief in die Hose geht... Unglaublich. Wer sich an dieser Stelle schon nicht mit dem Humor in dem Film anfreunden kann, der sollte gleich wieder ausschalten. Denn diese Geschmacksgrenze wird beibehalten und auch oft noch unterschritten. Der Humor ist einer der schwärzesten, der mir in letzter Zeit untergekommen ist, aber ich mag sowas ;)

Michel und Louise

Nun gut, der Film beginnt in einer industriellen Wäscherei mit vielen Arbeiterinnen. Der Vorarbeiter verteilt neue Kittel und ist absolut begeistert über diese Stofffetzen, welche aber nicht so ganz auf die Arbeiterinnen überspringt. Mit dem tollen neuen Geschenk bepackt gehen die Arbeiterinnen nach Hause. Am nächsten Morgen bei Arbeitsbeginn ist die Fabrik leer und der Vorarbeiter über alle Berge. Die ehemaligen Beschäftigten erhalten nur eine kleine Abfindung und beraten in einem Restaurant wie es weitergehen soll. Da hebt Louise den Finger:
"Das reicht für 'nen Profi - lasst uns den Boss abknallen!" Dieser Vorschlag stößt auf Zustimmung und der skurrile Feldzug von Louise und dem angeheuerten "Profi" Michel beginnt. Mehr möchte ich nun auch nicht verraten von dem Film, den muss man selbst sehen.

Wer über Monty Phyton, Dänische Delikatessen und ähnliche schwarzhumorige Werke der Filmgeschichte lachen konnte, ist hier absolut richtig! Man darf sich nur nicht von der billigen Produktion abschrecken lassen, der Film lebt von der Geschichte und dem Humor. Sehr empfehlenswert!

Der Film bekommt  09 von 10 Punkten


Nachtblut - Antik

Wer sagt denn, dass Labelabos bei Youtube für nichts gut sind? Eben - keiner! Und so bin ich dann über das Napalm-Records-Abo auf "Nachtblut" gestoßen. Das Video zum gleichnamigen Album "Antik" hatte es mir sofort angetan. Saubere Rockmusik, schöne Melodien und eine dreckige Black-Metal-Stimme. Eine gewagte und ungewöhnliche Mischung. So führt Askeroth mit einer rauhen aber sehr klaren Stimme durch das Album. Der Text ist durchgängig in deutsch gehalten und von tollen "antiken" Geschichten durchzogen. So geht es von "Hiobs Botschaft" über "Die Blutgräfin" und "Sturz des Ikarus" zu allgemeineren Themen, die aber auch alle aus mittelalterlichen Zeiten stammen. "Hexe", "Kreuzigung" und "Die Mutter die ihr Kind verlor" (absoluter Anspieltipp!) sind eher allgemeiner gehalten, erzeugen aber eine großartige Stimmung.
Mir gefällt dieser ungewöhnliche Mix sehr gut und ich werde mir wohl auch noch irgendwie das Debütalbum "Das erste Abendmahl" besorgen, welches noch in Eigenproduktion veröffentlicht wurde, besorgen.
Absoluter Flash war auf der Special-Edition die Cover-Version des Prinzen-Songs "Alles nur geklaut"! Was habe ich gelacht!

Das Album erhält von mir   08 von 10 Punkten

Und hier dann noch das Video, welches mich "Nachtblut"-süchtig gemacht hat: